Donnerstag, 28. Januar 2016



Heute widme ich mich mal John Green. Ein sehr guter Autor, meiner Meinung nach (und ich denke mal, dass auch ne Menge andere Leute so denken :D)
Ich arbeite mich mal chronologisch nach Erscheinungsdatum vor, fange also mit Eine wie Alaska an.

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Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, es ist mir aber als sehr gut in Erinnerung geblieben. Es geht um Miles, einen Jungen, der neu an ein Internat kommt. Das Buch ist aus seiner Sicht geschrieben. Im Internat findet der vorher eher unbeliebte Junge neue Freunde und verliebt sich auf Anhieb in Alaska. Mir fehlen die Worte, um Alaska zu beschreiben, sie ist, besonders durch Miles Augen, eine sehr besondere und beeindruckende Persönlichkeit, nicht nur von ihrem Äußeren her. Natürlich läuft es nicht immer alles gut, denn auch Alaska hat nicht nur gute Seiten. Aber sonst wäre das Buch ja auch langweilig.

Das Besondere an dem Buch, finde ich, ist, dass man sich zeitweise richtig einbezogen fühlt, ich habe gefühlt wie es ist auf einem Internat zu sein, abends mit seinen Klassenkameraden zusammenzusitzen und Streiche zu planen. Außerdem beherrscht John Green es ungemein, einem neue Denkweisen aufzuzeigen. Ich war wirklich beeindruckt von diesem Buch und würde jedem empfehlen, es zu lesen. Ich belasse es jetzt mal dabei und spoilere nicht, auch wenn ich manche Sachen echt uncool finde und mich sicher darüber aufregen könnte.

Ein Film dazu war lange in Planung, allerdings zog sich die Realisierung sehr, mal sehen, ob etwas daraus wird.

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Das zweite Buch in der Reihenfolge ist Margos Spuren.
Ich habe das Buch gelesen, während der Film in den Kinos war, und habe, als ich ungefähr bei der Hälfte des Buches war, den Film gesehen. Normalerweise vermeide ich sowas, weil ich mir die Charaktere der Bücher sonst so sehr wie die Schauspieler vorstelle, in dem Fall war es aber ganz lustig, weil hauptsächlich am Ende die Handlung des Filmes und des Buches auseinander gehen. Aber dazu später.

Margos Spuren handelt von Quentin, der seit Jahren in Margo verliebt ist. Margo ist an ihrer High School berühmt für verschiedene Taten, mit ihren Ausflügen, Geschichten und Streichen hat sie sich einen Ruf erarbeitet. Auch Margo kann ich schwer beschreiben, da man sie wieder nur durch Quentins Augen wahrnimmt. Das Buch weist ein paar Parallelen zu Eine wie Alaska auf, aber das fällt mir gerade erst beim Schreiben der Rezension auf. Die Rahmenhandlung und die Nebencharaktere sind auch sehr verschieden. Wieder ein Buch, in dem man sich den Charakteren sehr nah fühlt und wieder liefert John Green faszinierende Denkanstöße. Ich fand das Buch wirklich gut, zwischenzeitlich hat es sich meiner Meinung nach etwas gezogen, trotzdem habe ich nicht lange gebraucht, um es durchzulesen.

Den Film fand ich eigentlich gut, nur die Synchronstimme von Margo (Cara Delevingne, eine passende Besetzung finde ich) hat mich genervt. Der Film und das Buch sind sich nicht so ähnlich wie die Verfilmung von Das Schicksal ist ein mieser Verräter, am meisten unterscheidet sich das Ende voneinander. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, welches Ende ich besser finde, beide haben gute und schlechte Punkte.

Sehr empfehlenswert zu lesen!


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Das Schicksal ist ein mieser Verräter hat mir das Herz gebrochen. Ich habe wieder zuerst den Film gesehen, weil ich John Green als Autor noch nicht für mich entdeckt hatte. Nachdem Marie, eine weiterer Freundin und ich im Kino dann Rotz und Wasser geheult haben, musste ich das Buch lesen.

Es geht um Hazel, ein Mädchen mit Krebs. Bevor ich den Film gesehen hatte, dachte ich, dass sich das Buch nur darum dreht - weit gefehlt! In einer Selbsthilfegruppe lernt sie Gus kennen, und natürlich entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Gus ist lebenslustig (und das trotz amputiertem Bein), hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und bringt wieder Freude in Hazels Leben. Zwischenzeitlich gibt es ein wenig Auf und Ab, aber das Buch hat mich wirklich keine Seite lang gelangweilt. Wie man bei einem Buch über Krebskranke erahnen kann, ist das Ende nicht wirklich happy, aber dieses Buch ist so schön, gerade weil es so endet. John Green stellt das Leben dar, wie es ist, und manchmal ist das Schicksal halt ein mieser Verräter. Durch die Nähe zu den Charakteren treffen einen die Schicksalsschläge besonders hart, und ich habe selten so sehr mit fiktiven Personen gefühlt. John Green schafft es wirklich wie kein anderer, einen mit Theorien vertraut zu machen, über die man noch lange über das Buch hinaus nachdenken kann.

Der Film ist, denke ich, wirklich sehr nah am Buch geblieben, auch die Besetzung finde ich gut gewählt. Ich kann aber nicht sagen, ob ich das anders sehen würde, wenn ich das Buch zuerst gelesen hätte :D

Als Fazit kann man auf jeden Fall sagen, dass sich ein Buch von John Green immer lohnt, er versteht es einen zum Nachdenken zu bringen, ohne, dass das Lesen einen anstrengt, schafft es, einen mit seinen Charakteren zu packen und am Ende des Buches begeistert zu sein, obwohl es nie so ausgeht, wie die Charaktere es sich am Anfang wünschen würden.

Ich hoffe, er veröffentlicht bald noch ein neues Buch!


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