Freitag, 24. Juni 2016


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Heute rezensiere ich euch Edelherb, den zweiten Teil der Birth-Right-Trilogie. 

Es handelt, wie sein Vorgänger Bitterzart, vom Leben Anya Balanchines. Ich spoilere den ersten Teil, also aufgepasst :D 

Das Buch setzt nach dem Sommer ein, den Anya in Liberty verbringen musste. Sie muss wieder viele Hürden bewältigen: ihre Mafia-Familie, Win und sein Vater, Scarlets Probleme und ein Heiratsantrag. Das Buch endet mit einer Idee, die Anyas Leben verändert.

Man erhält auch weitere Einblicke in den Zukunftsentwurf von Gabrielle Zevin, der mir schon recht realistisch vorkommt. Vielleicht nicht gerade, dass Schokolade verboten wird, aber dass es irgendwann einmal an vielem mangelt und die Gesetze immer mehr Freiraum nehmen, könnte schon gut passieren. 

Es passiert, wie in Teil eins, richtig viel innerhalb des Buches. Ich habe es geradezu verschlungen! :D Es hat mir zwar nicht alles gefallen, aber es gab Wendungen die ich nicht vorhergesehen hätte und einen großen Masterplan (so vermute ich zumindest, ich habe den dritten Teil noch nicht ganz durchgelesen).

Anya ist immer noch eine kühle Person und so schildert sie auch ihr Leben. Ich mag sie, mittlerweile auch mehr als Scarlet. Viele andere Charaktere sind für mich genau in dem richtigen Maß zwielichtig, sodass man viel überlegen kann, wer jetzt was verbrochen hat und vor allem, welches Motiv dahinter stecken könnte. 

Gabrielle Zevins Schreibstil ist auf Anya angepasst, mittlerweile gefällt mir das aber gut. Ich mag es, wie Anya zurückblickt und Sätze einfließen lässt wie 'Damals haben noch alle ...', das impliziert, dass die ganze Geschichte irgendwann zu einem Happy End finden wird, oder zumindest Anya überlebt. Manchmal bringt Gabrielle Zevin Anspielungen auf unser jetziges Leben ein, Twilight und OMG, das finde ich sehr amüsant. 

Die Reihe ist mir wirklich ans Herz gewachsen und ich weiß nicht, was ich tun soll, wenn ich sie durchgelesen habe. Das schreib ich euch dann in der Rezension zu Teil drei. :D 

Jetzt noch ein Spoiler-Teil. 

Wieso musste Anya nur mit Charles zusammen arbeiten?! Ich verstehe ihre Gründe zwar, aber ich hätte an ihrer Stelle viel mehr Wege drumherum gesucht. Als er sie nach Liberty geschickt hat, um seine Wahl zu retten, habe ich ihn wirklich gehasst. So eine böse Person! Er hat zwar versucht, ihr bei ihrer Flucht zu helfen, aber das ist ein schwacher Trost.

Ich mag Anyas gesamte Zeit in Mexico und wie sie sich später gerne daran erinnert. Und ich mag Theo. Ich glaube aber nicht, dass Anya jemals jemanden anders lieben wird als Win, auch wenn sie es ihm nicht wirklich zeigen kann. Schade eigentlich. 

Ich war so froh, dass Leo doch lebt! Dass Imogen sterben musste, ist traurig (vor allem, weil ich ihr bis zum Schluss misstraut habe ...). Und dass Simon Green wahrscheinlich mit den Balanchines verwandt ist hätte ich auch nie gedacht. 

Ich freue mich darauf, das Ende der Reihe zu lesen, und damit eine, meiner Meinung nach, wirklich gute Trilogie zu beenden. 


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