Sonntag, 1. November 2015



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Iiiiich habe Endgame durch! 
Und anders als sonst, versuche ich nicht direkt komplett alles zu spoilern, sondern rezensiere erstmal :D 
So. Ich fand das Buch von der Handlung her echt gut. Es ist aus der Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben, was ich bei den vielen Charakteren echt gut finde. Was einen an dem Buch wahnsinnig macht, sind allerdings die Rätsel. Das große "Endgame-Rätsel", für das man Gold gewinnen konnte, ist schon gelöst, trotzdem habe ich im Internet keine Lösung gefunden. 

Aber auch die ganzen kleinen Rätsel, die die Charaktere zu bewältigen haben, verwirren mich. Denn anders als in anderen Büchern, in denen die Autoren die Lösungen des Rätsels erklären, setzt James Frey voraus, dass man die Lösung selbst findet. Kann man schlecht erklären, damit ist gemeint, dass einer der Charaktere zum Beispiel eine Zahlenfolge als Hinweis bekommt und dann wegen der Zahlenfolge weiß, wo er hingehen muss. James Frey erklärt aber nicht, ob die Zahlen Koordinaten waren oder verschlüsselte Zahlen oder sonst was, man kann der Handlung zwar folgen, ohne die Rätsel selbst zu lösen, frustrierend ist es aber schon. 
Vielleicht bin ich aber auch einfach zu dumm dafür. :D

Ich kann das Buch weiterempfehlen, man erfährt viele coole Sachen, wenn man etwas recherchiert. Viele der Sachen, auf die James Frey seine Geschichte baut, gibt es nämlich wirklich in der Form. Faszinierend, was man da so über die Menschheitsgeschichte und die Erde erfährt. 
Ich bin jeden falls sehr gespannt auf Teil 2 (Endgame - Die Hoffnung) und werde ihn möglichst bald lesen. 

Wie sie das Buch bis 2016 verfilmen wollen weiß ich nicht, diese 580 Seiten in einen einzigen Film zu packen, stelle ich mir ziemlich unmöglich vor. Ich weiß nicht wirklich, was sie wegkürzen wollen, ehrlich gesagt. Ich denke, alles ist auf irgendeine Art wichtig für die gesamte Handlung. Mal abwarten, ansehen werde ich ihn mir auf jeden Fall, wenn er rauskommt.

Jetzt sollen die Leute, die das Buch noch nicht gelesen haben und lesen wollen, aufhören zu lesen, jetzt fängt der verspoilerte Teil an.

Christopher hat mich am Ende schon genervt. Aber wieso musste er sterben?? Ich mochte ihn eigentlich schon. Klar, irgendwie ist er schon selbst schuld, weil er sich so dermaßen überschätzt hat, aber er hat Sarah halt geliebt. Und auch Chiyokos Tod fand ich nicht so gut. Sonst wirkt das Buch ja immer ziemlich realistisch. Aber die Art, auf die Chiyoko sterben musste ... Naja. Mir kam es so vor, als wollte James Frey sie "aus dem Weg räumen", aber weil keiner der anderen Charaktere es mit ihr aufnehmen konnte, hat er sie halt von einem Stein zermatschen lassen. Versteht mich nicht falsch, ich bin auf jeden Fall für Sarah und finde Chiyoko ist komisch und wie An irgendwie ein Psycho (ich meine, sie hat sich für ihn einen ganzen Zehennagel ausgerissen) aber trotzdem bin ich mit ihrem Tod auf diese Art und Weise nicht einverstanden. 

Ich weiß nicht ganz was ich davon halten soll, dass Sarah durch Erhalt des Erdschlüssels das Ende der Welt selbst gestartet hat. Sie hätten besser auf Aisling und Hilal hören sollen. 

Maccabee und Baitsakhan sollen bitte noch sterben. Die anderen Charaktere finde ich alle okay. Mit Kala, Marcus, An und Chiyoko sind die (in Ermangelung eines besseren Wortes) "psychohaftesten" Spieler schon tot und das sind auch alle Spieler die gestorben sind. 

Ich frage mich, wie das zwischen Sarah und Jago weitergehen soll. Was passiert, wenn am Ende nur noch die beiden übrig sind? Ich mag die beiden zusammen, ich möchte nicht, dass die sich bekämpfen. Ich frage mich auch, wie das mit den anderen Spielern wird. Jetzt, wo meiner Meinung nach hauptsächlich vernünftige Spieler übrig sind, könnten doch mehr von ihnen zusammen arbeiten. Gemeinsam wären die Hinweise bestimmt besser zu verfolgen. Aber dazu wird es wahrscheinlich sowieso nicht kommen. Sie vertrauen sich viel zu wenig dafür und Hilal, der von Anfang an für einen friedlichen Umgang und Zusammenarbeit war, wurde direkt als Schwächling abgestempelt. 

Ich finde, der allwissende Erzähler macht das Ganze noch spannender. Wenn man genau weiß, wo sich welcher Spieler befindet, dass sie sich gegenseitig nicht bemerken oder hintergehen wollen, ist das echt gut zu lesen. Es kommen dadurch zwar selten wirklich überraschende Wendungen, denke ich, trotzdem finde ich es gut, dass das Buch auf diese Art geschrieben worden ist. 

Vielleicht bekomme ich ja im Laufe der Zeit doch noch das eine oder andere Rästel gelöst... 



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