Sonntag, 5. Juni 2016




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Bei der Shadow Falls Camp - Reihe handelt es sich um eine Jugendbuch-Reihe, in der man auf eine Menge verschiedener Fantasy-Kreaturen trifft. Im Shadow Falls Camp haben die Jugendlichen die Möglichkeit unter sich zu sein, ihre Fähigkeiten zu trainieren und Freundschaften zwischen den unterschiedlichen Arten zu schließen.

Kylie hat von dieser ganzen geheimen Welt keine Ahnung. Sie weiß nicht, dass es Werwölfe, Feen, Vampire, Hexen und Gestaltwandler gibt.
Sie hat ganz andere Sorgen: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Exfreund lässt sie nicht in Ruhe und ihre beste Freundin hat Angst, schwanger zu sein. Zu allem Überfluss glaubt ihre Mutter, dass mit Kylie etwas nicht stimmen würde, weshalb sie auch ärztlich behandelt wird.
Die Krönung dieser ganzen Probleme ist es, als Kylie gezwungen wird, ihrem Sommer in einem Camp für schwererziehbare Jugendliche zu verbringen. Als sie im Bus mit den vielen Anderen sitzt, wird ihr schnell klar, dass es sich hier um einen Haufen Freaks handelt, mit denen sie eigentlich nichts zu tun haben will.
Im Shadow Falls Camp angekommen wird ihr diese Illusion schnell genommen, sie ist auch ein 'Freak'. Kylie hat übernatürliche Fähigkeiten, doch leider weiß niemand welche.

"Ihr seid hier, weil ihr besonders seid. Ihr habt eine Gabe." - Geboren um Mitternacht

Jede Art hat sein eigenes Gehirnmuster, das andere Übernatürliche lesen können. Doch Kylies kennt keiner und kann auch keiner lesen. Es sieht fast so aus, als würde ihr Unterbewusstsein nicht wollen, dass andere erfahren, was sie ist.
Neben dieser schweren Aufgabe, herauszufinden wer und was Kylie eigentlich ist, müssen noch viele andere Fragen beantwortet werden:
Woher stammt ihr übernatürliches Erbe?
Wieso kommt ihr Lucas so bekannt vor?
Wie lebt man mit einer Hexe und einer Vampirin zusammen?
Welche Gefühle hat sie für Derek?
Wie geht man mit Geistern um?

Das Cover finde ich, ehrlich gesagt, etwas nichtssagend. Ein Baum und ein Mädchen. Es ist jetzt nicht hässlich oder so, aber ich denke, dass man da noch mehr hätte machen können. Vor allen Dingen ist Kylie einfach nicht der Typ Mädchen, der im Wald mit einem kurzen schwarzen Kleid rumlaufen würde (Wer macht sowas auch bitte? :D). Naja, für einen Coverkauf reicht es bei diesem Buch nicht, dafür überzeugt der Inhalt.

Die Handlung finde ich in sofern toll, dass so viele verschiedene Arten auf einander treffen und lernen müssen, sich gegenseitig zu akzeptieren. Eigentlich sind es ganz normale Themen, mit dem sich jeder Teenager auseinandersetzen muss, die aber in einem neuen Kontext behandelt werden. Es geht um Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Familie, Toleranz, Akzeptanz und die Frage wer man ist und wer man sein will.
Kylie erlebt das Alles nur etwas extremer, weil sie wirklich keine Ahnung hat, wer sie ist oder zum Beispiel nicht weiß, wie sie mit der Tatsache umgehen soll, dass eine ihrer besten Freundinnen Blut zum Überleben braucht. 
Der erste Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen, aber ich weiß nicht, ob die fünf Bände wirklich nötig wären oder ob man die Geschichte schneller hätte erzählen können. Aber wenn ich darüber schon nachdenke, wahrscheinlich schon.

Kylies Charakterentwicklung mag ich sehr. Sie wächst zu einem selbstbewussten, mutigen Mädchen heran, die für ihre Familie und Freunde da ist und für die Dinge, die ihr wichtig sind, kämpft.
Leider ist es manchmal aber doch zu viel. Sie ist zu nett, zu gut, macht sich zu viele Sorgen. Sie ist ein Paradebeispiel an einem angeblich perfekten Mädchen, dessen Fehler eher unbedeutend wirken. Dieses Gefühl hatte ich aber erst nachdem ich die komplette Reihe gelesen habe und nicht währenddessen. 

Ansonsten ist der Roman gut geschrieben und sehr umgangssprachlich und jung verfasst. Es wirkt dabei nicht gekünstelt, sondern es macht Spaß die Bücher zu lesen.


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